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IM FLUSS DER VERÄNDERUNG (I'M BACK)


Trommelwirbel - ich lebe noch! Leute, auch wenn der Titel schön poetisch und nach Absicht klingt, wars das leider nicht: Ich bin regelrecht erschrocken, als ich gesehen habe, dass ich ein ganzes halbes Jahr untätig war! Aber ich gelobe Besserung, versprochen ♥
Aber was hat sich denn nun verändert? Tja, die bessere Frage ist, wo fang ich an xD 

Also erstmal bezüglich der Tagesklinik: Ich habe dort ca. 9-10 Wochen zugebracht, hab gelacht, aber auch geweint und auch wieder etwas über manche Menschen dazu gelernt... Alles in allem war die Zeit eigentlich trotzdem ganz angenehm - leider hat mir irgendwann vor allem wieder meine Sozialphobie, die es mir immernoch fast unmöglich macht ohne Dissoziationen oder Panikattacken in eine vollbesetzte (dafür können beispielsweise auch "nur" 80% der Sitzplätze belegt sein!) Straßenbahn zu steigen, einen Strich durch die Rechnung gemacht. T^T Da die Tagesklinik morgens um 8 Uhr anfing und meist bis etwa 14/15 Uhr ging, fuhr ich sowohl morgens als auch mittags mit der Rush Hour und gefühlt 1000 Schülern hin und auch wieder heim, was meine Psyche irgendwann trotz Musik nicht mehr mitgemacht hat! (╯‵□′)╯︵┻━┻ 
Das Ende vom Lied war, dass ich mich vor lauter Verzweiflung bei Freunden verkrochen und mein Handy ausgeschaltet und für fast vier Tage in eine Ecke gepfeffert hab - im Nachhinein natürlich eine blöde Idee, da sowohl die Tagesklinik, als auch meine Mutter und meine Betreuerin an Tag 4 kurz davor waren die Polizei nach mir suchen zu lassen... Soviel also dazu *seufz*

Nach diesem Desaster hat es glücklicherweise dann aber nicht lange gedauert bis ich die Zusage der Kostenübernahme für die therapeutische Einrichtung in Ansbach bekommen habe *konfetti* und am 10.10. konnte ich dort einziehen.
Seitdem ist auch wieder eine Menge getan: Ich habe mich mittlerweile an die Therapien und den Tagesablauf gewöhnt, habe Weihnachten und Silvester halbwegs gut überstanden, habe die Probephase hinter mir und bin in mein eigenes Zimmer gezogen, da seither viele der Bewohner auch wieder ausgezogen und neue eingezogen sind - lustigerweise kenne ich zwei aus meiner vorherigen Einrichtung (was mich nicht wundert, denn um dort vorwärts zu kommen, muss man schon fast wieder gesund bzw. austherapiert und voll belastbar für den Beruf sein und dieser Druck hat mir dort das Genick gebrochen und mich schlussendlich wieder in die Klinik gebracht!)
Im Gegensatz dazu steht hier erstmal die Alltagsstabilität/-bewältigung im Vordergrund was natürlich den vorherigen Druck nimmt und das hilft mir momentan sehr :) Klar gibt es auch mal Zoff, wenn 13 Leute auf einem Haufen wohnen und auch der private Alltag lässt keine Chance für Probleme aus, aber dennoch ist das Gemeinschaftsgefühl umso größer und das Mittwochs und Samstags Freizeitangebote stattfinden und wir im Januar sogar auf einer Wochenendfreizeit waren, ist auch ein Punkt der zu einer "Normalität" beiträgt und man sich von den Therapien erholen kann. Alles in allem fühle ich mich hier sehr wohl und bin guter Dinge hier einen Schritt vorwärts zu kommen.

Und zu guter Letzt hab ich vor drei Wochen ein unglaubliches Geschenk bekommen, mit dem ich nicht gerechnet hatte und das mir keiner je wieder madig reden kann: mein bester Kumpel und seine Freundin erwarten ihr zweites Kind und ich hab das unglaubliche Privileg bekommen, Patentante von der kleinen Maus werden zu dürfen ♥♥♥
Jetzt fehlt nur noch endlich der richtige Trottel für meine eigene Familie (๑¯ω¯๑)

So! Jetzt hab ich wieder genug gelabert um das halbe Jahr wett zu machen xD Unten hab ich euch noch ein paar Bilder von meinem kleinen Reich und unseren Therapieplan und wer sich zusätzlich noch über die Einrichtung informieren möchte, hier der Link zur Website: www.domiziel-ansbach.de






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